Dein Wille geschehe!

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# Kirchenfeste

Dein Wille geschehe!

Hosianna! Jesus ist in Jerusalem eingezogen - daran gedachten wir gestern am Palmsonntag. Alle jubelten, die Menschen begrüßten Jesus ausgelassen, legen Palmenzweige und sogar Kleider auf die staubige Straße für ihn. 

Hosianna ist hebräisch und heisst soviel wie "Hilf doch!" oder "Hilf bitte!" Dieser "Alleskönner"Jesus muss uns doch helfen können", dachten die Menschen. Aber Jesus brachte eine andere Hilfe als die, die die Menschen von ihm erwartet haben. Jesus brachte den Seelenfrieden - nicht die Rettung vor ganz weltlichen Nöten. Das nahmen ihm die Menschen übel und es mündete schließlich in der Kreuzigung am Karfreitag. 

Diese Tage waren ganz gewiss kein Spaziergang für Jesus. Ganz sicher ist er nicht munter und begeistert in sein eigenes Ende marschiert, um die Schuld und Last von den Schultern der Menschen zu nehmen. Im Gegenteil: Er hat gehadert - auch mit seinem Gott. Und dennoch hat er im Gebet seinen eigenen Frieden wiedergefunden. 

"Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe", das ist schließlich das glasklare Bekenntnis Jesu im Gebet. Das ist ein Abgeben von Verantwortung, das "Sich-fügen" in den weiteren Weg, der zu gehen sein wird und dessen Sinn vielleicht jetzt noch nicht überblickt werden kann. Die Gewissheit, dass sich um mich gekümmert wird, dass ich nicht alleine bin, egal, was auf mich zukommt, kann einen sehr erlösenden Frieden schenken. Vielleicht ist das eines der größten Geschenke, die wir aus unserem Glauben ziehen können.

Das ist Seelenfrieden.

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