08/08/2024 0 Kommentare
Gedanken zur Jahreslosung 2024
Gedanken zur Jahreslosung 2024
# Gedanken
Gedanken zur Jahreslosung 2024
"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe" - große Worte, die Paulus da an die Korinther schreibt. Und in der Regel werden viele dabei denken:
"Na klar, das trifft auf mich doch sowieso zu - nur leider nicht auf all die anderen!"
Hm, kann das sein???
Einen richtig guten Gedanken zur Jahreslosung hat Kirchenpräsident Volker Jungveröffentlicht:
"Zurzeit geschieht oft genau das Gegenteil. Gespräche und Auseinandersetzungen sind härter und aggressiver. Meinungen stehen unversöhnlich gegenüber. Es wird nicht argumentiert, sondern geurteilt und verurteilt. Im Netz, in den Sozialen Medien, ist der Ton manchmal besonders rau, nicht selten beleidigend.
Der Stress in der Gesellschaft ist größer geworden, sagt der bekannte Soziologe Hartmut Rosa. Nach Corona sind die Menschen erschöpft. Es kommt Weiteres hinzu: die großen Veränderungen durch die Digitalisierung, der erschütternde Krieg Russlands gegen die Ukraine, die Angst vor einer Klimakatastrophe. Ich kann das nachvollziehen und merke das auch bei mir selber. Manchmal bin ich dünnhäutiger. Da bin ich in Gefahr, auf Kritik unangemessen zu reagieren.
Was bedeuten die Worte des Paulus in solchen Situationen? Sie bedeuten nicht, allem Streit aus dem Weg zu gehen und Auseinandersetzungen zu vermeiden. Meinungsverschiedenheiten sind normal. Es ist auch normal, dass Menschen unterschiedliche Interessen haben. Konflikte müssen ausgetragen werden. Aber da sollte es fair bleiben."
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ Diese Worte hat Paulus in einem Brief an die Gemeinde in Korinth geschrieben.
Das ist ein hoher Anspruch, den Paulus hat: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ Wenn viele Menschen das beherzigen, würde das sicher die Welt besser machen. Dabei geht es gar nicht um die großen Gefühle. Es reicht eigentlich schon, liebevoller miteinander umzugehen – das heißt: freundlicher und respektvoller. Damit wäre schon viel gewonnen."
Und genau dieser letzte Satz von Kirchenpräsident Jung kann uns doch zum guten Vorsatz für dieses Jahr werden:
Liebevoller miteinander umgehen, freundlicher und respektvoller!
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