08/08/2024 0 Kommentare
Frieden und Freiheit für die Ukraine
Frieden und Freiheit für die Ukraine
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Frieden und Freiheit für die Ukraine
Wenn Sie am 25.2. nachmittags in der Grunewaldkirche gewesen sind, haben Sie an einer ganz besonderen Veranstaltung teilgenommen. Wenn Sie nicht dort waren, haben Sie etwas verpasst!
Es war ein Kraftakt, eine Veranstaltung dieses Kalibers in recht kurzer Zeit umzusetzen. Ein Zeichen zu setzen für Solidarität mit der Ukraine im Zusammenspiel mit unserem Jahresspendenprojekt war uns wichtig. Dank Günter Jeschonnek aus unserer Gemeinde, der die Veranstaltung angeregt und maßgeblich umgesetzt hat, haben wir ein wunderbares Programm anbieten können. Es war ein Spannungsbogen, der durch die vom ukrainischen Chor "Schwalbe" aus der Lindenkirche gesungene Ukrainische Nationalhymne und das Stille Gedenken an die Opfer dieses fürchterlichen Vernichtungskrieges sowie die Grußbotschaft vom Vorsitzenden des Weltkirchenrats Dr. Heinrich Bedford-Strohm aus dem fernen Südafrika eröffnet wurde.
Franziska Giffey erinnerte an die Tage und Wochen nach dem 24.2.22, als sie, erst 6 Wochen im Amt der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, vor neuen und unerwarteten Herausforderungen stand. Wie beeindruckt sie damals wie heute von den so starken ukrainischen Frauen war und ist, die mit ihren kleinen und größeren Kindern den Weg ins Ungewisse der Flucht genommen haben, hat sie in eindrucksvolle Worte gekleidet. Meike Droste, Krista-Marija Läbe und, aus der Jungen Gemeinde von Grunewald und Aue, Evamaria Nebendahl, Kiera Weise und Clara Merlin lasen Briefe ukrainischer Frauen und Mädchen, die ihre Sicht auf den Krieg, die Flucht und ihr Leben niedergeschrieben haben. Bedrückend und bewegend, ja zu Tränen rührend waren die Zeilen… Wie sinnlos ist dieser Krieg, wie sinnlos ist jeder Krieg. Er zerstört Leben, Freundschaft, Träume.
Dem Spannungsbogen setzte der Theologe und ehemalige Politiker Markus Meckel mit seiner Sicht auf die Dinge ein Ausrufezeichen, in dem er klar formulierte, dass die "Unterstützung der Ukraine" natürlich auch mit allen Waffen erfolgen muss, die wir als demokratischer Westen zur Verfügung stellen können. Es geht schließlich darum, einem überfallenen Land und Volk die Möglichkeit zu geben, sich gegen seine Vernichtung zu wehren. "Legt Russland die Waffen nieder, ist der Krieg zu Ende - legt die Ukraine die Waffen nieder, ist es das Ende der Ukraine". Markus Meckel machte damit einen Aufschlag für eine friedensethische Debatte, die wir im April mit einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion fortsetzen werden.
Der Sehnsucht nach Frieden gab die Sängerin Iryna Lazer einen starken und berührenden Ausdruck. Und verschiedene Initiativen zeigten uns, wie jede und jeder von uns die Menschen in der Ukraine ganz praktisch unterstützen können.
Mit dem Verteilen von ukrainischem Sonntagsbrot von bakeforukraine, dem Entzünden von Kerzen für alle Opfer dieses Krieges und einem zweisprachig gesprochenen Gebet ging die zeitlich etwas aus dem Ruder gelaufene Veranstaltung zu Ende.
Nichtsdestotrotz wollte man keinen Beitrag missen. Es war ein guter und zu vielen Gedanken anregender Nachmittag und Abend. Und wirkt hoffentlich etwas nach - gegen das Vergessen, gegen die Normalität, die sich nach 2 Jahren Vernichtungskrieg und 10 Jahren russischer Aggression in der Ukraine auch bei uns in Deutschland einschleicht.
Schöne Momente hat Markus C. Hurek aus unserer Gemeinde fotografischeingefangen. Wir haben dafür einen neuen Bereich auf unserer Website geschaffen und eine Galerie im Bereich Gemeindeleben angelegt. Filmisch begleitet wurde der Event von Malte Unger. Auch diese Bewegtbilder werden wir bald präsentieren können. Und schließlich wurde die gesamte Veranstaltung mit Licht, Ton und Technik von Alexander Nickert verantwortet.
Bei allen Dreien bedanken wir uns von Herzen!
Folgende gemeinnützige Organisationen haben mitgewirkt und freuen sich über Ihre Spenden:
www.dug-ww.com/Kulturgutschutz...
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